Im Fokus der Stellungnahme der unterzeichnenden Wissenschaftler:innen steht das Querschnittsgebiet Geschichte, Theorie und Ethik (GTE), das als obligatorisches Lehr- und Prüfungsfach in der Approbationsordnung verankert sein soll.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Psychotherapie-Ausbildung neu geregelt:
Erstmals wird Psychotherapie Teil des wissenschaftlichen Studiums und findet nicht mehr ausschließlich postgradual in den ersten Berufsjahren statt. Im künftigen Studiengang Psychotherapie sollen viele wichtigen Grundlagen der beteiligten Fächer und der klinischen Praxis vermittelt werden. Im Referentenentwurf zur Approbationsordnung Psychotherapie fehlt aber vollständig die Beschäftigung mit ethischen Fragen, historischen Perspektiven und der gesellschaftlichen Verantwortung. Prof. Lisa Malich vom IMGWF der Universität zu Lübeck hat eine Initiative gestartet das Querschnittsgebiet Geschichte Theorie und Ethik als obligatorisches Lehr- und Prüfungsfach zu verankern. Diese Stellungnahme zur Nivellierung der Psychotherapie-Ausbildung vom Mai 2019, die von vielen Wissenschaftler:innen unterstützt wurde, finden sie hier.
