Prof. Dr. phil. Lisa Malich
Lehre
Die Lehre der Professur wird im Sommersemester 2024 und im Wintersemester 2024/2025 von Verena Lehmbrock vertreten.
Modulbetreuung:
- Geschichte, Theorie und Ethik und Recht der Psychologie und Psychotherapie (BA Psychologie)
- Selbstreflexion (MA Psychologie und Psychotherapie)
Wahlfächer:
- Jagen, Sammeln Einparken? Konzepte von gender in der Psychologie (Modul PY 1906-KP04)
- Werkstatt qualitative Forschung (MA Psychologie) (Modul PY 4894-KP04)
- Einstieg in die qualitative Forschung (BA Psychologie) (Modul PY 1911-KP04)
- Umkämpfte Psyche? Theoretische, ethische und historische Debatten der Psychological Humanities (BA Psychologie) (Modul PY 1914-KP04)
- Debatten in den Gesundheitswissenschaften (BA Gesundheitswissenschaften) (GW 3270-KP04)
Weitere Informationen finden Sie in Moodle im Bereich Studium und Lehre.
Sprechstunden:
Sprechstunden können auf Anfrage gern online oder telefonisch abgehalten werden. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail zur Terminvereinbarung.
Betreuung von Abschlussarbeiten in Psychologie/ Psychotherapie (BA/MA)
Voraussetzungen:
Wahl einer psychologiegeschichtlichen oder wissenschaftstheoretischen Themenstellung; Teilnahme am Wahlfach ‚qualitative Methoden‘; Anfertigen eines Proposals zur vorläufigen Themenwahl, mit Literaturliste und Zeitplan (Zuschicken per Email); Vorgespräch (online oder Präsenz).
Bitte beachten Sie auch die allgemeinen Voraussetzungen für psychologische Abschlussarbeiten des IMGWF.
Mögliche Themen:
- Geschichte der klinischen Psychologie, Psychotherapie und Verhaltenstherapie im deutschsprachigen Raum
- Mediale Repräsentationsformen der Psychotherapie (z.B. in Zeitschriften wie ‚Psychologie Heute‘ oder ‚Report Psychologie‘)
- Geschichte und Kontext der Psychoendokrinologie sowie der Forschung zu psychedelischen Substanzen
- Konzeptionen von Geschlecht in Psychologie, Psychotherapie und Neurowissenschaften (inklusive Themen zum SFB 1665)
- Ethische Einstellungen von praktizierenden Psychotherapeut*innen (z.B. zu Geschlecht, Sexualität oder Rassismus)
Individuelle Themen in Einzelfällen und nach Absprache möglich.
Betreuung von medizinischen Dissertationen
Mögliche Themen:
- Psychotherapie- und Psychiatriegeschichte: Welche spezifischen therapeutischen Ansätze haben sich wann entwickelt und verbreitet? Was für mittlerweile unbekannten Psychotherapieformen (z.B. Daseinsanalyse) gab es und welche Faktoren trugen zu ihrem Verschwinden bei? In welchem Verhältnis - zwischen Kooperation und Konkurrenz - standen Psychiatrie und Psychotherapie? Welche epistemischen Praktiken existierten in Psychotherapie und Psychiatrie? Wie haben sich bestimmte Diagnoseverfahren, Manuale und Klassifikationen (z.B. OPD) herausgebildet?
- Geschlecht in der Medizin: Wie ist der geringe Frauenanteil in medizinischen Leitungspositionen zu erklären? Welche Rolle spielen Geschlechtervorstellungen im medizinischen Berufsalltag? Auf welche Weise prägen geschlechtliche Metaphern und Normen medizinische Konzepte?
- Arbeitskulturen in der Medizin: Welche professionellen Ideale und Leistungs- und Belastungsvorstellungen bestimmen den medizinischen Berufsalltag? Wie haben sich diese historisch herausgebildet?
- Einstellungen und ethische Normen bei Psychiater*innen und ärztlichen Psychotherapeut*innen (z.B. Umgang mit Homosexualität, Einfluss rassistischer und kulturalistischer Stereotype, etc.)
Individuelle Themen sind nach Absprache möglich, ebenso wie dezidiert historische Fragestellungen (z.B. zur Geschichte der psychologischen Abteilung an der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie oder zur Geschichte der Konversionstherapie in Deutschland.)
Methodisch stehen sowohl historische und theoriegeleitete Untersuchungen als auch qualitative oder quantitative (bzw. Mixed-Method) Studien zu den oben genannten Themen zur Auswahl. Wenn Sie (auch) quantitativ arbeiten wollen, müssten Sie bitte auf eine aktive Zweitbetreuung mit entsprechender fachlicher Expertise achten.
Kapazitätsgrenzen
Bitte beachten Sie, dass leider nicht alle Anfragen zur Betreuung von Abschlussarbeiten positiv beantwortet werden können. Bei großem Interesse an einer qualitativen Abschlussarbeit möchte ich auf mögliche andere BetreuerInnen am IMGWF sowie in der Psychologie, Psychiatrie und Sozialmedizin verweisen.