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Zwei-Kulturen-Freud

Zur Genealogie antipodischer Wissensformationen

Mit dem „Zwei-Kulturen-Freud“ werden die Auseinandersetzungen und Debatten um die Psychoanalyse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts thematisiert. Der Fokus liegt weniger auf der Rezeptionsgeschichte des genialen Denkers, sondern auf der Herausbildung unterschiedlicher, konkurrierender Wissenschaftskulturen. Mit dem „Zwei-Kulturen-Freud“ werden methodische und epistemologische Überlegungen in Anschlag gebracht werden, die der klassisch-binären Lesart von Angriff und Verteidigung und der daraus resultierenden historiographischen Freud-Zentrierung neue Perspektiven eröffnen sollen.